Alternative zu Chlorgas in öffentlichen Schwimmbädern
Sicherer Bäderbetrieb durch den Einsatz von Calciumhypochlorit
Hintergrund: Chlorgasausbruch in Schwimmbädern
Ein Chlorgasausbruch in öffentlichen Bädern sorgt regelmäßig für großes Aufsehen. Kommt es zu solch einem Vorfall, wird meist die Feuerwehr alarmiert, misst die Gaskonzentration und sorgt durch umfangreiche Lüftungsmaßnahmen für die Sicherheit der Badegäste und Mitarbeiter. Laut Einsatzplänen ist dabei der Einsatz von Schutzanzügen und eine Dekontamination vorgesehen, um die Gesundheit der Einsatzkräfte nicht zu gefährden.
Die Ursachen solcher Ausbrüche werden jedoch in den seltensten Fällen gründlich untersucht oder erkannt. Immer wieder zeigt sich, dass sogenannte „Lockers-Anlagen“ (veraltete, teilweise unsichere Technik) ein erhöhtes Gefahrenpotenzial bergen.
Gefahren durch Chlorgas
Chlorgas ist hochgiftig und kann schon in geringen Konzentrationen zu erheblichen gesundheitlichen Schäden führen. Bereits kurze Expositionen reichen aus, um Atemwege, Augen und Haut zu reizen, bei höheren Konzentrationen besteht Lebensgefahr. Immer wieder kommt es zu Evakuierungen und längeren Betriebsunterbrechungen in Schwimmbädern, was nicht nur für die Betreiber, sondern auch für die Besucher eine große Belastung darstellt.
Calciumhypochlorit als sichere Alternative
Eine zunehmend anerkannte Alternative zum klassischen Chlorgas in öffentlichen Schwimmbädern ist der Einsatz von Calciumhypochlorit. Dieses Desinfektionsmittel ist in fester Form erhältlich und wird erst im Schwimmbadwasser gelöst. Dadurch ist die Gefahr eines unkontrollierten Gasaustritts, wie es bei Chlorgasanlagen der Fall ist, nahezu ausgeschlossen.
Sicherer Umgang: Calciumhypochlorit ist weniger gefährlich in der Handhabung und Lagerung.

